Bei Nahrungsergänzungsmitteln ist es entscheidend, wie gut diese Mikronährstoffe vom Körper aufgenommen werden können. Das wird mit dem Fachbegriff der Bioverfügbarkeit ausgedrückt. Oftmals scheitern Produkte mit guten Inhaltsstoffen genau an dieser Bioverfügbarkeit. Das heißt, von den guten Stoffen kommt zu wenig in den Zellen an. Deshalb ist die Wirkung oft überschaubar.
Nahrungsergänzungen werden meist in Form von Kapseln, Tabletten oder Pulvern verabreicht. Anders ist das bei fermentierten Produkten. Mit Hilfe der Fermentation verbessert sich die Bioverfügbarkeit von Mikronährstoffen und steigert deren Wirksamkeit.
Was sind fermentierte Lebensmittel?
Die Fermentation ist eine der ältesten Methoden, um Lebensmittel haltbar zu machen. Das Wort „Fermentation“ kommt aus dem Lateinischen und heißt „Gärung“. Rohe Lebensmittel werden durch Bakterien und Pilzkulturen stofflich umgewandelt, der pH-Wert wechselt in ein saures Milieu und die Lebensmittel verderben nicht mehr so schnell. Der Überlieferung nach soll die Fermentation bereits vor tausenden Jahren angewandt worden sein, angeblich schon von den Babyloniern und den Ägyptern.
Fermentierte Lebensmittel sind gut für den Darm
Roh fermentiertes Gemüse zeichnet sich durch eine besonders hohe Bioverfügbarkeit aus, das heißt alle enthaltenen Vitalstoffe können vom Körper optimal verwertet werden. Das liegt daran, dass durch den Prozess des Fermentierens aktive Milchsäurebakterien und natürliche Enzyme entstehen. Zusammen helfen sie die Darmflora zu verbessern.
Immer mehr Menschen leiden an Darmproblemen, die akut oder chronisch auftreten. Durch nützliche Mikroorganismen können diesen Problemen sanft entgegengewirkt werden. Daher sollten fermentierte Lebensmittel in die tägliche Ernährung eingebaut werden. Diese gesunden Komponenten verhelfen nachhaltig zu mehr Darmgesundheit, auch weil die Bioverfügbarkeit verbessert ist.
Thema Bioverfügbarkeit. Warum wirkt Fermentiertes so gut?
Beim Kochen der Nahrung werden darin enthaltenen Enzyme zerstört. Das ist belastend für den Organismus, da das Defizit an Verdauungsenzymen vom Körper ausgeglichen werden muss. Die zusätzliche Schwierigkeit dabei: In Mangelsituationen sind die körpereigenen Reserven relativ schnell erschöpft. An der Stelle macht es Sinn, den Körper mit geeigneten Mitteln zu unterstützen.
Reine Naturprodukte, die mit dem Zusetzen von Milchsäurebakterien und Hefepilzen einen mehrfachen Fermentationsprozess durchlaufen, stellen ein gutes Angebot an lebensnotwendigen Enzymen und sekundären Pflanzenstoffen (Polyphenole) bereit. Bei der Kaskadenfermentation entstehen besonders viele Polyphenole, die stark antioxidativ wirken und deshalb eine hohe gesundheitsfördernde Wirkung haben.
Durch das Anhäufen von Milchsäure und Milchsäurebakterien ergeben sich synergetische Effekte mit Vitamin C, so dass sich dessen Wirkung und die Bioverfügbarkeit um ein Vielfaches erhöht.
Fermentation. Einfach und effektiv.